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Allgemeines über Kanada

Kanada ist das zweitgrösste Land der Welt und hat eine Fläche von 9'985'000 km2 und 37 Mio. Einwohnern. Die Schweiz hat 242 mal Platz in Kanada, hat aber nur 4,4 mal soviel Einwohner. Amtssprachen sind englisch und französisch, die Währung ist der Kanadische $.
1 Dollar ist zur Zeit SFR 0,80. Diesel und Benzin kosten pro Liter cirka SFR 1.10 und eine Flasche italienische Primitivo bekommt man für SFR 10.00. Die Leute sind sehr nett und hilfreich und wenn sie das Schweizer Kontrollschild sehen wird man von Fragen überhäuft.
Die Nationalparks haben im Mai meistens noch geschlossen, die Wanderwege können aber benutzt werden und auf den Parkplätzen kann problemlos übernachtet werden. In der Nacht fällt das Thermometer zur Zeit meist unter Null, wenn die Sonne scheint wird es schnell sehr warm, aber weistens blässt ein starker kalter Wind.

Die erste Woche mit dem Wohnmobil in Kanada 3. - 9. Mai 2018

Fahrzeugübernahme

Nach einer Reisezeit von 23 Stunden bin ich müde um 23.30 Uhr Ortszeit in Halifax angekommen. Trotz Transit in Toronto durfte ich mich eine Stunde in die Warteschlange stellen um erneut die Gepäck und Personenkontrolle zu überstehn. Mit dem Taxi ging es dann die erste Nacht ins Hotel, wo ich kurz, dafür aber heftig schlief. Nach einem reichhaltigen Frühstück musste ich zum Spediteur, der etwa 13 km ausserhalb von Halifax seine Büros hat. Die Empfangsdame begrüsste mich mit "Welcome to Canada" sie holen sicher ein Wohnmobil ab. Kurz darauf erschien die Sachbearbeiterin, nahm mir 150 $ ab und überreichte mir die Frachtpapiere. Mit den Frachtpapieren zurück nach Halifax zum Zoll. Im Büro mit drei Schaltern standen alles "Silberfüchse" die teils ihre grossen Wohnmobile abholen wollen. Die Zöllnerin, Frau Blanc, begrüsste mich mit "Welcome to Canada and have a good trip". Nachdem sie meinen Schweizerpass gesehen hat, erzählte sie, dass ihre Vorfahren aus Bulle FR stammen. Sie fragte nach Lebensmittel, Waffen und Alkohol und schon war der Stempel auf meinen Papieren. Wieder weiter mit dem Taxi zum Hafen. Bei der Schranke Leuchtweste und Besucherausweis fassen und mit dem Pickup weiter zum grossen Wohnmobilparkplatz. Im Büro wieder die obligate Begrüssung "Welcome to Canada" , welches ist ihr Schlüssel, das Fahrzeug auf Schäden überprüfen und die Empfangspapiere unterschreiben, das wars. Das Administrative dauerte 30 Minuten, die Taxifahrten 90 Minuten.

Jetzt kann das Abenteuer beginnen, aber zuerst die Arbeit. Trennwand ausbauen und in der Heckgarage verstauen, Gepäck umbeigen, Abdeckungen entfernen, beim Canadian Tire eine Gasflasche kaufen, zur Esso Tankstelle fahren und Gasflasche und Diesel füllen. Lebensmittel einkaufen, Wasser füllen und einen Campingplatz suchen. Nach 2 Biers um 21.00 Uhr geschafft ins Bett.

Reisestart

Die erste Fahrt führte mich nach Süd-Westen zum bekannten Leuchtturm in Peggys Cove. Das Wetter war kalt, feucht und neblig. Per Zufall kam ich am Ort des Swissairabsturzes von 1998 vorbei und besuchte die Gedänkstätte. Die Fahrt der Küste entlang führte mich nach Lunenburg, bekannt für seine farbigen Häuser und Segeljachten, nach Bridgewater, Green Bay, Liverpool und dann nordwärts zum Kejimkujik Nationalpark. Der Park ist beliebt bei Kanuten und Fischern, die ganze Infrastruktur ist aber noch geschlossen. Beim wandern sah ich den ersten Weisskopfadler.

Da meine kanadische Simkarte nicht funktionierte wie versprochen, ging es wieder 150 km zurück in den Verkaufsladen. Bei der Rückfahrt beschloss ich meine Route zu ändern und nordöstlich zum Cape Breton zu fahren. Auf dem Weg gibt es viele schöne Provinzparks die zum Wandern einladen. Beim Besuch des historischen Dorfes Sherbrooke sprach ich mit einer Schweizerin die mit ihren Eltern vor 22 Jahren hierhin zug. Auf Besuch in der Schweiz war sie nie mehr, es gefällt ihr hier sehr gut aber das Leben ist hart. Zu fünft besitzen sie ein Auto, öffentlicher Verkehr gibt es nicht, die Distanz nach Halifax ist 350 km. Im Dorf gibt es eine Post, Drogerie und einen Lebensmittelladen. Zwei mal im Jahr fahre sie zum grossen Einkaufen, ab ende Dezember liegt der Schnee 1,5 bis 2 Meter hoch und bei Sturmflut im Frühjahr sind die Strassen unter Wasser und der Nordatlantik treibt Eisberge zwieschen die Häuser, die nach sinkendem Wasser noch länger liegen bleiben. Die Nacht verprachte ich auf dem grossen Dorfparkplatz und sie war wie üblich unter Null. Das Staunen am Morgen, 10 Weisswedelhirsche spazierten durch das Dorf, weideten auf den Rasenflächen oder sprangen in die Gärten um etwas Zarteres zu suchen.

Zur Zeit beginnt die Lobstersaison, die streng reglementiert ist. Am Morgen des ersten Fangtages werden alle Boote gesegnet und dann gehts mit lautem Gehupe zum Fangkisten versenken. Kurz danach treffen die grossen Kühltransporter ein um die kostbaren Krustentiere zu der betuchten Käuferschaft zu bringen. In 3 Monaten müssen die Fischer ihren Jahreslohn eingefangen haben. Für 10 $ erstand ich mir auch einen sollchen Leckerbissen.

Meine Trails im Cape Breton Nationalpark waren von vielen Tierbegegnungen geprägt. Das Birkwild ist in grosser Zahl vorhanden und recht zutraulich. Mit 6 Elchbegegnungen an einem Tag und nur einigen Metern Abstand schlug mein Puls um einiges höher. Die Riesenviecher stehen plötzlich auf dem Wanderweg, glozen einem an um dann gemühtlich davon zu traben. Am frühen Morgen waren die Lichtverhältnisse zum Fotografieren nicht immer optimal, aber für einige Bilder hat es gereicht.

Die Weiterfahrt ans Cape St. Lawrenze führte teilweise über staubige Schotterpisten, dafür entschädigte die fantastische Küste. Der eisige Wind veranlasste mich lange Unterhosen, Skimütze und dicke Jacke anzuziehen. Bald darauf setzte heftiger Regen ein und das Lobsterkochen musste verschoben werden.

Die Routenplanung ist nach New Glasgon und dann Prince Edward Island vorgesehen.


Prince Edward Island und Fundy Nationalpark 10. - 16. Mai 2018

Die Rückfahrt vom Cape Breton Nationalpark erfolgte bri Regen und somit musste ich auch das Lobsteressen verschieben. Nördlich von New Glasgow fand ich in einem Provinz Park einen schönen Uebernachtungsplatz. Die Sonne war mir wohlgesinnt und somit konnte ich vor dem Wohnmobil den Gaskocher mit der grossen Pfanne Wasser ansetzen. 25 Minuten kochen und dann mit Hilfe der grossen Zange konnten auch die kleinsten leckeren Reste erwischt werden.

In 10 Minuten war ich am nächsten Morgen auf der Fähre nach Prince Edward Island. Das ist die kleinste Provinz von Kanada. Die Insel ist sehr flach und es wird eigentlich nur Landwirtschaft betrieben. Die Ackerflächen sind riesig, der Hauptanbau sind Kartoffeln. An der Tankstelle wurde mir ein Brot und ein Sack Kartoffeln geschenkt, wusste nicht dass ich so verhungert aussah. Die beiden grössten Städte, Charlottetown und Summerside sind in 30 Minuten besichtigt. Hier gibt es auch die einzigen mehrstöckigen Häuser auf der Insel, der Rest sind Landhäuser mit mindestens einem halben Fussballfeld gepflegtem Rasen davor. Die ganze Insel ist sehr sauber und gepflegt .

Auf der Nordseite ist der Prince Edward Island Nationalpark. Hier gibt es lange Sandstrände und die höchsten Berge der Insel, Sanddünen. Das Betreten ist zur Zeit wegen der brütenden Vögel verboten. Im August soll das Wasser zum Baden warm genug sein. Das Nord Cape der Insel ist ein rauher Zipfel mit einem grossen Windpark und ich frohr noch mit der Skijacke. An der Westküste fuhr ich südwärts zum bekannten Leuchtturm am West Point, wo ich auf dem noch geschlossenen Campingplatz übernachtete und einen schönen Sonnenuntergang erlebte. Am nächsten Morgen fuhr ich über die 13 km lange Brücke aufs Festland zurück und weiter in Richtung Fundy Nationalpark.  Kurz davor sind die viel fotografierten Flower Pot Rocks. Hier sieht man eindrücklich die grössten  Tidenhube der Welt. Im Durchschnitt ist der Unterschied zwischen Eppe und Flut 10,7 m, kann bei Sturmflut verbunden mit Voll- oder Neumond jedoch fast das Doppelte betragen. Auch die Fischer von Alma sind an die Zeiten der Flut gebunden. Bei Eppe liegen ihre Boote buchstäblich auf dem Trockenen.

Der Fundy Nationalpark hat schöne Wander- und Bikewege und 2 Seen zum Angeln, leider war immer noch Schonzeit und auch sonst war die ganze Infrastruktur noch geschlossen. Der berüchtigte Nebel, der jeden Abend kommt und sich erst im Verlaufe des Vormittags auflöst kennt jedoch keine Saison.

Nächstes Ziel ist der 700 km nördliche Gulf of St.Lawrence.


Halbinsel Gaspésie 17. - 20. Mai 2018

Die Fahrt vom Fundy Nationalpark nach Campbellton war nichts spektaktuläres, die Strassen sind holperig wie bisher immer. An einer Tankstelle begrüsste mich ein Herr im Anzug als ob wir uns schon Jahre kennen. Er stellte sich als Mitarbeiter von Mercedes Kanada vor und intressierte sich für mein Wohnmobil. Er war so begeistert, dass er es sofort kaufen wollte, was ich ihm leider ablehnen musste.

Auch in Campbellton hat sich der Winter erst seit ein wenigen Tagen verzogen, es blühen erst Osterglocken und Huflatich. Hier ist der südliche Startpunkt der Küstenstrasse 132, die wohl zu den Schönsten in Kanada zählt. Kleine aber über mehrere Kilometer lang gezogene Dörfer mit einer grossen Kirche im Zentrum, bewaldete Bergrücken und viele noch geschlossene Camping- und Rastplätze, grosse Flussdeltas mit riesigen mitgerissenen Bäumen prägen die Landschaft. An den schattigen Stellen liegt noch Schnee aber überall sind die Leute am aufräumen und Shops einrichten um für den grossen Touristenrummel vorbereitet zu sein.

In Percé kommt dann das erste grosse Highligts. Der Lochfelsen Rocher Percé liegt wie ein grosses Stück Torte vor der Küste nur ist er 88 m hoch, 90 m breit und 475 m lang und wiegt ca. 5 Milionen Tonnen. Das ganze Dorf ist zur Zeit leider eine Baustelle, denn der Quai wird neu gestalltet, besitzt aber viele schöne und gehobene Restaurants und Hotels.

Das Städtchen Gaspé fällt durch seine orginellen Fassaden bei den Hafenrestaurants auf  und einem Namen der zutrifft "Brise-Bise", denn die bläst immer und teils sehr heftig.

Im Nationalpark Forillon ist der Winter noch vor Ort. Die Wanderwege an der Südküste sind begehbar, auf 250 m Höhe musste ich umkehren da ich bis zu den Knien im Schnee versank. Dafür waren die Tiersichtungen fantastisch. Zwei Robben und einen Wahl sichtete ich früh morgens in der Bucht, hinter dem Parkplatz graste eine Schwarzbärin mit ihren zwei einjährigen Jungtieren. Bei den Stachelschweinen musste ich aufpassen, dass ich nicht über sie stolperte. Die Wanderung zum Cap Gaspé, auch Land's End genannt, entlohnt mit einem herrlichen Ausblick von der 100 meter hohen Felsklippe. Auf dem Rückweg sichtete ich nochmals drei Schwarzbären und einen Wolf, der mich gar nicht bemerkte, weil er so konzentriert die für mich unsichtbare Beute anschlich. Die nordseite des Parks war noch nicht begehbar und der eisige Wind lud auch nicht zum Aussteigen ein.

Die nördliche Küstenstrasse 132 ist weiterhin wunderschön jedoch viel dünner besiedelt. In Saint-Anne-des Monts machte ich einen Abstecher in den Province Park. Der lag etwas erhöht und somit alles in weiss was mich zur Umkehr bewog. In der Nacht windete es heftig und gegen Morgen setzte der Regen ein. Als ich aufstand sah ich kaum 20 m so dicht war der Nebel. Je weiter ich Richtung Québec fuhr, um so besser wurde das Wetter. Mein Ziel war, in Rimouski oder Trois-Pistoles mit der Fähre an das Nordufer des St.Lawrence Rivers über zu setzen. Saisonstart der Fähren ist aber erst am 1. Juni. Ab Rivière-du-Loup blühten die ersten Tulpen und grosse Bauerhöfe säumten den Wegesrand. Die grosse Anbaufläche ist bis nach Québec 200 km lang und mehrere km breit. Die Silotürme sind höher als die Kirchtürme.

Der St.Lawrence River ist auch von der Ebbe und Flut betroffen. Durch sein flaches Ufer ändert sich die Flussbreite um bis zu 100 m. Das schätzen die abertausenden von Gänsen, die hier auf dem Flug vom Süden in den Norden eine Rast einlegen. Das geschnatter wird zum ohrenbetäubenden Lärm sobald jemand an den Uferbereich kommt. Die kleinen Dörfer haben Galerien, Boutiquen und Cafes, bei schönem Wetter sitzen die Leute in den Gärten, es wird französich gesprochen und so fühlt man sich wie in Frankreich.

Uebrigens: Kein Haus hat eine Garage, alle Autos stehen draussen, nur der Schneetöff ist mit einer Plane abgedeckt.

Als nächstes sind Städtetripps in Québec, Montréal und Ottawa angesagt.





Québec - Montréal - Ottawa  21. - 25. Mai 2018

Als Landei Grossstädte besichtigen hat so seine Tücken. Gibt es einen Campingplatz in der Stadt oder sind Parkplätze mit öV-Anschluss vorhanden, duldet Walmart Wohnmobile über Nacht? Jede Stadt hat ein eigenes Konzept.

Québec sieht die Wohnmobilfahrer als Milchkühe. Der riesige Schotterplatz, wo im Winter die Boote gelagert werden weil der St.Lawrence River zugefriert, darf als Parkplatz benutzt werden für Fr. 40.00 für 5 Stunden. Es stand nur ein Wohnwagengespann auf dem Platz. Da mein Besuchstag der arbeitsfreie Pfingstmontag war, fand ich in einer Seitenstrasse einen Gratisparkplatz und zum Uebernachten wechselte ich auf den Parkplatz eines Einkaufzenters.

Das Schlosshotel "Château Frontenac" auf dem Hügel neben dem Fort ist beeindruckend. In der Unterstadt mit den engen Gassen und Souvenierläden fühlt man sich wie in Asien, es ist aber kurzweilig diesen Touristen zuzuschauen, wobei die meisten Souveniers in ihrer Heimat produziert werden. Täuschend echt aussehende Wandmalereien lassen die Besucher staunend stehen. Die Auberge du Tréson aus dem Jahre 1640 zeigt die französische Vergangenheit.

In Montréal ist das Parkproblem das gleiche. Im Internet fand ich mehrere Camps mit Zeltzeichen in der Stadt und zuversichtlich steuerte ich die erste Adresse an. Fehlanzeige, Häuserschluchten. Nach dem dritten Ort als Fehlanzeige und neuer Googleerkundigung merkte ich, dass das Kinderhorte mit Outdooraktivitäten sind. Es ist schon dunkel also auf den Walmarktparkplatz. Trotz Parkverbot standen mehrere Lieferwagen hier und ich stellte mich dazwieschen. Im Fahrerhaus lies ich die Rollos offen, damit das Wohnmobil unbewohnt aussah. Um halb zwei in der Nacht klopfte es und mit Taschenlampen wurde das Wohnmobil ausgeleuchtet. Zwei Personen unterhielten sich, dass das Parkieren und Uebernachten auf dem Platz verboten ist. Ich machte mich nicht bemerkbar und sehen konnten sie mich auch nicht, nach 10 Minuten schlief ich wieder. Am Morgen in ein Aussenquartier umparken, Buslinie ausfindig machen um in die 3 Millionenstadt zurückzukommen. Nach soviel Aufruhr leistete ich mir eine Stadtrundfahrt mit dem offenen Doppelstockbus inklusive aller Erklärungen. Der Mont-Royal als Naherholungsgebiet und mit riesigem Friedhof bietet eine schöne Aussicht über die Stadt wenn man schönes Wetter erwischt. Auch die grosse Brücke Jacques-Cartier ist ein Meisterwerk alter Technick.

Nach soviel Stadt brauchte alles einen Regenerationstag und so steuerte ich vor Ottawa das erste mal während meiner Reise einen Campingplatz an. Sofort startete ich mit der grossen Wäsche damit bis am Abend alles trocken ist. Auch Wasser wurde gefiltert und damit der Tank gefüllt. Damit das ganze Wassersystem keimfrei bleibt und auch ich nichts erwische, wir nur das von Viren und Bakterien befreite Wasser eingefüllt. Mit dem Filter von Katadyn, bestehend aus Keramik und Aktivkohle, ist das chemielos möglich. Eine Patrone reicht für 5000 l oder 6 Monate. Der Keramikfilter kann gereinigt werden um einen guten Durchfluss zu erhalten, die mengen und zeitliche Begrenzung ist wegen der Aktivkohle. Für 100 l benötige ich eine Stunde und das reicht wieder für 4 - 5 Tage. Dann wurde das Wohnmobil gesaugt und alles feucht gereinigt. Belohnt für diesen Aufwang genoss ich ein Steak vom Grill mit einem Glas Rotwein. Am Abend besuchte mich ein kanadischer Nachbar, Pensionär und ehemaliger Sergeant der Royal Canadian Police mit Spezialauftrag Personenschutz Premierminister. Als Begleiter ans WEF in Davos und ausgerüstet mit SIG-Pistole und Victorinox-Messer wusste er das wichtigste von der Schweiz. Er lebt in einem riesigen Wohnwagen mit beidseitigen Slid-Outs, über den Winter fährt er damit nach Florida. Mit kanadischem Whisky und Kaffee Luz genossen wir den Abend.

Mit dem Reiseplan des Campingplatzes ging es am nächsten Morgen nach Ottawa. Fahrt zum Park and Ride, Busticket lösen für $ 3.50 und mit dem 97-er in die City fahren, alles bestens organisiert. Dass dann die Busse noch eine eigene 4-spurige Autobahn in die City haben lies mich staunen. Die riesigen alten Regierungsgebäude im englischen Stil, das Kriegsdenkmal und der alte Markt sind Anziehungspunkt vieler kanadischer Schulklassen. Die schönen alten Pup's und die eleganten Einkaufscenter ergeben ein schönes Stadtbild. Ottawa hat mir gefallen.

Nun kommt die lange Reise in den Westen, 3700 km bis Calgary.


Bis jetzt gefahrene Kilometer 4400


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